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Öffentliches Forum  »  Naturismus AllgemeinKategorie  »  Freier Blick in den Sternenhimmel !     Thema eröffnet von Georgn     327x  besucht
     
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Freier Blick in den Sternenhimmel !
Beitrag (Antwort) geschrieben von Scarpas   am 18.03.2011
Da kann ich dir nur beipflichten. Glücklicherweise wohnen wir hier auf dem Land, so dass wir den Sternenhimmel recht oft (wenn das Wetter mitmacht) sehen können. Seit Zwei Jahren erstrahlt unser Turm nun auch hell erleuchtet weit ins Land. Sicher sieht dass schön aus. Aber warum die ganze Nacht und Tag ein - Tag aus. Vielleicht an den Wochenenden als touristischer Hingucker, aber letztendlich doch nur ein Stromfresser.

Warum schreibe ich das... Es ist wirklich, wie du sagst, eine riesen Verschwendung. Städte sieht man schon von weiter Entfernung leuchten und jedes noch so kleine Dorf erSTRAHLT in hellem Licht. Als Kinder haben wir damals auch im dunkeln nach Hause gefunden, warum soll das heute nicht gehen?
Beleuchtete Campingplätze - ein Alptraum. Es ärgert mich jedes Jahr wieder, wenn ich mit meiner Frau vor unserem Camper sitze und ich in eine grelle weiße Lampe schauen muss.
Wir sollten uns wirklich in vielen Bereichen wieder auf das natürliche besinnen.
Starter-Beitrag geschrieben von Georgn   am 17.03.2011
Freier Blick in den Sternenhimmel !!!
Für mich gehören zum Urlaub die Übernatungen im Freien. Millionen Sterne in der Nacht über sich zu sehen ist wunderbar. Was stört ist die nächtliche Beleuchtung. Selbst, wo man der direkten Beleuchtung entflieht, ist die Grundhelligkeit noch so hoch, dass der Himmel nicht wirklich klar erscheint - zumindest nicht so klar, wie es meine Eltern es noch kannten und wie ich es auf dem Sinai erlebt habe.
Zu Hause schlafe ich mit offenen Fenster und möchte vom normalen Tageslicht geweckt werden. Da ist nichts schlimmer als eine Straßenlampe vorm Fenster, die mir zu Hause erspart bleibt. In Urlauben auf Campingplätzen war es schwierig, der Beleuchtung zu entfliehen. Die Beleuchtung an sich für mich Grund genug, Campingplätze zu meiden und lieber wild im Freien zu übernachten

Noch viel schlimmer ist die Beleuchtung in Italien, noch unsinniger die der Strände insbes. auf Fuerteventura (mit Strandbezeichnung, Temperaturangabe , Uhrzeit, ... ), aber hier vor in Deutschland ist es vor allem die Straßenbeleuchtung, aber auch Leuchtwerbung, nächtliche Festungsbeleuchtung (die ich in Würzburg auch vermissen würde), Beleuchtung von Hochhausdächern (vor allem in Frankfurt sehr verschwenderisch) und sicher einiges mehr, wo deutliche Einsparung sehr schnell und effektiv möglich ist.
Das Thema Kernenergie kommt zu den Katastrophen in Japan wieder zur Sprache. Die alte Frage: "Wozu Kernenergie? Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!" Nun mag man noch über alternative Energieerzeugung diskutieren. Nüchtern bleibt: Sparen ist der effektivste Beitrag. Der Anteil der Kernenergie in Deutschland beträgt etwas 20%. Der Anteil der Straßenbeleuchtung am Verbrauch ist weit höher. Da fühle ich mich nun wieder bestärkt in meiner Forderung:

Zwei Aspekte sind wichtig: 1.die subjektiv erlebte und empfundene Naturnähe 2. die umweltpolitische Notwendigkeit einer entschiedenen Wende. Die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen braucht Zeit. Sie ersetzt auch nicht Einsparung. Ich behaupte hier - allerdings ohne das mir genaue Zahlen vorliegen und ohne es mit exakten Berechnungen zu belegen - dass wir spontan so entschieden sparen könnten, dass wir in Deutschland sofort alle Kernkraftwerke stilllegen könnten. Konkret habe ich aber immer wieder Protest erfahren, wo ich gegen Beleuchtung protestiert habe. Viele Menschen sind zu diesem Verzicht nicht bereit und sehen Gefahren, besonders im Bereich der Kriminalität. Zudem ist es notwendig, diese Wende global - zumindest auf europäischer Ebene - anzugehen. Das unterschlägt unsere derzeitige Regierungs-Opposition. Frankreich - mit 80% Energie aus der Kernkraft - wird den Ausstieg nicht so leicht vollziehen können. Aber Einsparungen sind auch dort zügig umsetzbar. Besonders verschwenderisch ist Italien, wo das Interesse an Umweltschutz ohnehin viel geringer ist als bei uns. Wichtig ist vor allem ein Umdenken in der Bevölkerung. Deshalb ist offener Protest gegen Lichtverseuchung und Energieverschwendung wichtig, aber ebenso das Wecken des Sinns für Naturwahrnehmung. Verzicht auf Licht ist auch Bereicherung. Das erreichen wir aber nur, indem wir nicht nur in der Sache überzeugen sondern auch die Herzen gewinnen. Das geht nur durch klare Stellungnahme im Gespräch und im Internet. Welche Wirkung gerade das Internet auf Menschen und Politik hat, zeigt sich derzeit in der arabischen Welt

Staßenbeleuchtung aus !!! Freier Blick in den Sternenhimmel !