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Öffentliches Forum  »  Naturismus in den MedienKategorie  »  TV-Doku hinterfragt unser Schamgefühl.     Thema eröffnet von einem ehemaligen Mitglied     189x  besucht
     
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Spezielle Hilfe - Forum
Beitrag geschrieben von einem ehemaligen Mitglied  am 09.10.2015
Stimmt, den Zeitraum von 48 Stunden finde ich auch etwas wenig. Man hätte wenn schon zum Beispiel für einen zeitraum von..., sagen wir 4 Wochen eine nackte WG gründen sollen und dann - ähnlich wie bei Big... (nur eben ohne Veröffentlichung) - Kameras aufhängen sollen, man kann ja mit modernster Technik den Winkel berechnen, den die Augen der Probanten einnehmen.

Die Idee dieser Doku finde ich aber grundsätzlich nicht schlecht. Denn auch im FKK-Verein, den ich letztes Jahr besucht habe, haben mich manche Gäste beiderlei Geschlechts "gemustert", auch mein Geschlechtsteil. Habe ich selbst übrigens auch getan. Dabei geht es ja nicht ums Anstarren, sondern meist sind es verstohlene bzw "gestohlene" Blicke, ein kurzes Mustern also.
Das hat nichts mit entsprechendem Hintergedanken zu tun, sondern ich empfinde das als einen natürlichen Vorgang: man möchte Informationen über sein Gegenüber sammeln, man möchte wissen, mit wem man es zu tun hat, wie das Gegenüber evtl. bisher gelebt hat, ob es Sport macht, ob es gesund ist, usw.
Kein Mensch der Welt konzentriert sich ausschließlich auf die Augen des Gegenübers.
Beitrag geschrieben von Holger   am 09.10.2015
Unser Schamgefühl ist anerzogen, so wie zum Beispiel Religionen. Wenn man Kinder beobachtet, dann sieht man das. Kinder sind ungezwungen und frei. Sie machen sich keine Gedanken über das Denken anderer. Bis dann die Eltern sagen, tue dies nicht, tue jenes nicht. Aber man kann ja jederzeit Verantwortung übernehmen und sich selber verändern (zum Positiven).

Im Übrigen halte ich nichts von diesen Versuchen. Aus den einzelnen Reaktionen ist doch schon zu erkennen, dass sich die Teilnehmer nicht ungezwungen verhalten haben. Vielleicht bringt es ja etwas, wenn man das Ganze über einen längeren Zeitraum macht. Nämlich dann, wenn die Teilnehmer vergessen, dass sie gefilmt werden.
Starter-Beitrag geschrieben von einem ehemaligen Mitglied  am 06.10.2015
Trifft auf Menschen, die gerne und möglichst oft nackt sind, eher der Spruch "Wer sich öffnet, macht sich angreifbar", also sind Naturisten eher sensible und angreifbare Menschen? Oder sind Naturisten eher selbstbewusste Menschen, weil sie den Mut haben, sich nackt zu "zeigen" bzw. weil sie einfach so sind, wie sie sind?
Besitzen Naturisten überhaupt eine exhibitionistische und/oder eine voyeuristische Ader? Und worauf achten Naturisten überhaupt bei anderen Menschen, wenn schon nicht auf Schönheitsideale?

Die Doku "Das Nacktheits-Experiment - woher kommt unser Schamgefühl?" von BBC und gesendet in "SPIEGEL TV" versucht Antworten auf all diese Fragen zu finden und hat dafür acht Probantinnen und Probanten eingeladen, 48 Stunden lang komplett entkleidet zu bleiben. Dabei werden die Probantinnen und Probanten nicht nur gefilmt, sondern auch deren Augenbewegungen werden mit High-Tech-Kameras festgehalten, um zu beobachten, auf welche Merkmale sie sich beim Gegenüber konzentrieren.

Eine Doku sowohl für "eingefleischte" Naturisten als auch für "Anfänger". Was heißt eigentlich "Anfänger"? Einfach mal ausziehen und nackt sein, der "Hunger" kommt beim "Essen".""